13.06.2021
Fraktionsführung der FREIEN WÄHLER besichtigt Gleisbaustelle

Seit einigen Wochen findet an der Bahnstrecke entlang der B304 eine Gleiserneuerung mit Streckensanierung statt.

Das ist insofern von großer Bedeutung, da das Thema Bahnstrecke für die Anwohner am Gleisverlauf ein Dauerbrenner ist. Auf Grund einiger negativer Rückmeldungen der Anwohner aus der Wohnsiedlung Traunfeld in Stein an der Traun, führten nun die Vorsitzenden der FREIE WÄHLER Stadtratsfraktion eine Ortsbesichtigung durch. Inhaltlich ging es den Anwohnern nicht um den Sinn oder den Bedarf der Sanierung. Dies stand außer Frage. Bemängelt wurde viel mehr die Kommunikation der Bauverantwortlichen mit den Anwohnern. So berichteten die betroffenen Bürgerinnen und Bürger, dass es in den vergangenen Tagen des Öfteren Probleme bei der Zu- und Ausfahrt an der Bahnhofsstraße gab, da diese immer wieder zum Teil für Stunden gesperrt war. Dies sei prinzipiell kein Problem, wenn es im Vorfeld bekannt ist und man sich danach richten kann. Es wurden auch Informationen ausgeteilt, allerdings stimmten die angegebenen Zeiten nicht mit der Realität überein.

Konrad Unterstein und Matthias Bauregger verstanden den großen Ärger mancher Anwohner, appellierten dennoch an die Vernunft und die Geduld. Es handle sich hier um eine zeitlich begrenzte Ausnahmesituation. Als Verbesserungsvorschlag nannten die beiden, die nächsten Sperrungen eventuell in den Medien einige Tage im Vorfeld anzukündigen. Möglichkeiten gäbe es hierfür genug. „Diese Blockierungen des Bahnübergangs zeigten jedoch ganz deutlich, wie wichtig eine zweite Erschließung für das Wohngebiet Traunfeld ist“, stellte Unterstein fest.

Im Nachgang an die Ortsbesichtigung will sich Unterstein noch bei der Stadtverwaltung erkundigen, wie der Sachstand bei der Sicherungen der Bahnübergänge ist. Die FREIEN WÄHLER haben bereits im Oktober vergangenen Jahres hierfür einen Antrag in der Stadtverwaltung eingereicht. „Wenn die Bahnübergänge anders gestaltet werden würden, kann das Warnsignal des Zuges eventuell verringert oder gänzlich entfallen. Dies erhöht die Wohnqualität enorm“, betonte Konrad Unterstein. Speziell für den Bahnübergang an der Bahnhofsstraße in Stein an der Traun enthielt der Antrag eine konkrete Forderung nach einer technischen Sicherung. Für die Installation einer technischen Sicherung wie z.B. einer Halbschranke oder Lichtzeichenanlage wäre nun während der Gleisbauarbeiten die richtige Zeit gewesen. „Man hätte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen können“, sind sich Unterstein und Bauregger einig.